Meisterwerke in Wort und Ton
entlang der Oberschwäbischen Barockstraße
Große Namen wie Bach, Telemann oder Händel zeigen, dass die Musik in der Barockzeit eine prägende Rolle gespielt hat. In Oberschwaben kann man das heute vor allem an der Königin der Instrumente – der Orgel – erkennen. Gabler, Holzhey und Riepp waren drei Meister ihres Fachs, deren Handwerkskunst in einigen Kirchen der Region zu bestaunen und vor allem zu erlauschen ist. Bis heute beeindrucken die filigranen Arbeiten. Vor allem wenn man bedenkt, welche technischen Mittel damals für den Bau eines Instrumentes vorhanden waren. Doch nicht nur die Musik ist uns bis heute erhalten geblieben. Barockprediger, wie Abraham a Santa Clara oder Sebastian Seiler hinterließen Wortdokumente. Diese lassen uns mehr über den Alltag der damaligen Bevölkerung erfahren. In Gedenkstätten, wie in Kreenheinstetten, können Besucher diese Worte entdecken.
Die Orgeln in den Kirchen entlang der Oberschwäbischen Barockstraße können zum einen besichtigt werden und zum anderen laden Orgelkonzerte dazu ein, die volle Klangvielfalt der imposanten Instrumente zu erleben.
Impressionen
Orgelhighlights im Himmelreich des Barock
Salemer Münsterkonzerte
Das Salemer Münster ist nach dem Ulmer und dem Freiburger Münster die drittgrößte gotische Kirche Baden-Württembergs. Es birgt eine bemerkenswerte Orgel. Das Gehäuse von 1774 gehört zu den prächtigsten und wertvollsten in Oberschwaben, das Werk stammt von 1901. Die Orgel ist im Rahmen von Gottesdiensten, bei den Salemer Münsterkonzerten oder Orgelpräsentationen zu hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.salem.de.
Gabler Orgel in Ochsenhausen
Von 1729-1734 wurde in der heutigen Pfarrkirche der Kirchengemeinde St. Georg die berühmte Gabler-Orgel gebaut. 4 Manuale, 50 Register, 3.333 Pfeifen sind die beeindruckenden Zahlen, die die Orgel in ihrem wunderschönen Ton erklingen lässt. Besonderes Highlight ist das Klosterkonzert am St. Georgsritt (erster Maisonntag). Weitere Informationen finden Sie unter www.ochsenhausen.de
Musik in der Basilika Weingarten
Die berühmte Gabler-Orgel in Deutschlands größter Barockbasilika in Weingarten gilt als eine der schönsten Barockorgeln Europas. Bei ihrem Bau (1750) wurden weder Kosten noch Mühen gescheut. Heute ist der Ruhm der Orgel Joseph Gablers so groß wie ihr Klangspektrum. Meisterlich um die Fenster der Westfassade arrangiert, verzaubert sie - der Legende nach - mit 6.666 Pfeifen Betrachter wie Zuhörer. Ein Schmaus für Augen und Ohren sind die Internationalen Orgelkonzerte. Von August bis September begeistern sie mit Konzerten von internationalen Organisten. Weitere Informationen und Termine zu den Orgelkonzerten finden Sie unter www.weingarten-online.de.
Weitere sehenswerte Orgeln
Wer sich für historische Barockorgeln interessiert, sollte auf keinen Fall den Besuch folgender Kirchen verpassen:
- Kloster Roggenburg: Die große Roggenburgerin, Hauptorgel in der Klosterkirche
- St. Verena, Rot an der Rot: Holzhey-Orgel
- Basilika Ottobeuren: Karl Joseph Riepp