Biber-Wanderweg Ringschnait

Dürnachhalle

Vor der ersten Eiszeit, vor etwa einer Million Jahren, bestand die Landüberfläche aus Pfohsand und Tonmergel. In geologischen Fachkreisen werden heute die Grund- und Endmoränen, der sich einstens über unsere Gemarkungsgebiet hinwegwälzte, nicht mehr der Riss- sondern der Mündeleiszeit zugeschrieben.

Im östlichen Teil der Gemarkung hat diese mündeleiszeitliche Grund- und Endmoräne den über dem tertiären Pfohsand lagernden ca. 5 m mächtigen Günzdeckschotter überfahren und dabei ebenso eine dicke Moränelandschaft aus umgeschichteten Gesteinen und vom feinsten Sandkorn bis zum gröbsten Geschiebe mit Blöcken gebildet.

Einen Einblick in die geologischen Vorgänge dieser vorgeschichtlichen Zeiten vermittelt die ehemalige Gemeindegrube bei Stockland am östlichen Hang des Dürnach Tals. Da sie seit 40 Jahren nicht mehr betrieben wird, sind die unteren Schichten inzwischen von Schuttmassen zugedeckt. Der Kiesabbau musste damals wegen den auftauchenden Nagelfluh-Gesteinsblöcke aufgegeben werden.

Quelle: Angele, Josef: Ringschnait 1083-1983. Biberach: Stadt Biberach, 1983.