Pfarr- und Wallfahrtskirche Witzighausen
Im Auftrag der Grafen Fugger Kirchberg-Weißenhorn hat der Elchinger Baumeister Christian Wiedemann die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt von 1733 bis 1740 in Witzighausen erbaut. Wiedemann war zu der Zeit auch Baudirektor für die Klöster Wiblingen und Roggenburg. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe im kleinen Ort Witzighausen, Stadtteil von Senden an der Iller. Sie gilt als wahres Schatzkästchen des Rokoko in der Region.
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Beschreibung
Die äußerlich eher schlichte Kirche überrascht mit einer prachtvollen Innenausstattung. Die Deckenbilder malte der berühmte Augsburger Freskant Christoph Thomas Scheffler mit einem Gesellen innerhalb von 15 Wochen aus. Er stand damals auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Ein besonderes Kleinod sind auch die Stuckarbeiten vom Wessobrunner Meister Gottlieb Finsterwalder. Die Gemälde in den Seitenaltären stammen vom Weißenhorner Maler Konrad Huber.
Die Wallfahrt zu „unserer lieben Frau von Witzighausen“ geht auf die Pestzeiten des 16. Jahrhunderts zurück. Das Patrozinium wird am 8. September gefeiert.
5 Gründe für die Wallfahrtskirche Witzighausen
- Barockes Schatzkästchen: Meisterhafte Fresken und Stuckarbeiten bilden ein prachtvolles Ensemble. Blatt- Ranken- und Gitterwerk sowie Blumen mischen sich mit ersten Rocaillen und dokumentieren den Übergang zum Rokoko.
- Plastischer Kanzelschmuck: Ein Blickfang ist die Kanzel mit den Symbolen der vier Evangelisten und Putten mit den Attributen der Kirchenväter.
- Herrschaftliches Wappen: Im Chorbogen findet sich das Allianzwappen des Patronatsherren Graf Adam Franz Anton Fugger Kirchberg-Weißenhorn und dessen Gemahlin Maria Isabell von Schönberg.
- Schmucke Orgel: Neobarocker Orgelprospekt von 1913 aus der Orgelbauwerkstatt Koulen
- Gotischer Turm: Teile des Turms stammen noch von der 1480 errichteten Vorgängerkirche.