Themenführung
Wer pfuschte wem ins Handwerk
Die Gäste erfahren, wie über Jahrhunderte die Handwerkszünfte das Arbeits- und Gesellschaftsleben der Biberacher Handwerker bestimmten und wo und wie die Handwerker lebten und arbeiteten.
Veranstaltungsdetails
Gerber, Färber, Glockengießer, Bäcker und Metzger und vor allem Werber arbeiten während der Reichstadtzeit in Biberach. Wir erfahren von den wichtigsten Arbeitsschritten und den dafür notwendigen Werkzeugen, bis das Leder weich geerbt, die Glocke den rechten Klang und das Webstück die beste Qualität hatte - aber auch warum die jungen Färberburschen samstags Bier auf Geschäftskosten trinken mussten. Viele Gewerke brauchten das Wasser aks Energieträger und vor allem zur Abfallbeseitigung. Da früher die Handwerker fast immer im Wohnhaus auch ihre Werkstätten hatten, besichtigen wir die typischen Handwerkerviertel, die kein Wasser brauchten, obwohl ihr Zunftzeichen das Schiffchen war. Die Handwerker waren in Zünften organisiert: mit der Zunft wurde gearbeitet, die Qualiät und Erholung der Arbeit festlegt, aber eben auch die Freizeit organisiert. Man traf sich in der Zunftstube zum Feierabendbier, man feierte kirchliche Feste gemeinsam, man tanzte bei Festen die Zunfttänze, wie sie heute noch am Schützenfest vorgeführt werde. Man heiratete innerhalb der Zunft und nahm an jeder Beerdigung und natürlich dem Leichenschmau eines Zunftmitgliedes teil, selbst als 1806 die neue württembergische Landesregierung auch den dafür nötigen Zeitumfang festlegte! Und wer "pfuschte ins Handwerk?" - auch das erfahren Sie bei der Führung!
Weitere Informationen
www.visitbiberach.deHinweise für Teilnehmer
Teilnehmer
Min. 6 Personen
Max. 25 Personen
von
Biberach an der Riß