Verbesserung des Schienenverkehrs in der Region?
Ohne eigenes Auto ist es für viele Einwohner des Landkreises Sigmaringen undenkbar, ihren Alltag zu organisieren. Einen öffentlichen Nahverkehr zu etablieren, der sich gegenüber dem Individualverkehr behaupten kann ist aufwendig und teuer...
Veranstaltungsdetails
Wie realistisch ist es, wenn die Bürger vor Ort sich für einen Bahnhalt engagieren wollen?
Von welchen Zeithorizonten müssen sie dabei ausgehen? Und welche Möglichkeiten haben
Ortschafts- und Gemeinderäte, bei diesen Themen Einfluss zu nehmen?
Darüber wollen die Mitglieder der Mobilitätsgruppe von FairWandel SIG e.V. am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr im Bürgerhaus in Gutenstein mit Interessierten ins Gespräch kommen. Die Gruppe hat Ralf Derwing aus Konstanz eingeladen, der sich als Co-Präsident der Initiative Bodensee-S-Bahn schon lange für eine Verbesserung des Schienenverkehrs in der Region einsetzt. Er stellt in einem Vortrag Möglichkeiten und Herausforderungen vor, die sich mit der Wiedereröffnung von Bahnhalten verknüpfen lassen.
Er kennt viele Beispiele aus Nachbarlandkreisen, in denen die Anbindung über die Schiene schon deutlich verbessert wurde – wie etwa der Seehas im Landkreis Konstanz oder die Bodensee-Oberschwaben-Bahn im Landkreis Ravensburg. Gleichzeitig kann er die Pläne zur Wiedereinführung von Schienennahverkehr auf der Hegau-Ablachtalbahn und die Auswirkungen des geplanten zweigleisigen Ausbaus der Donaubahn zwischen Herbertingen und Mengen einordnen. „Uns ist wichtig, dass wir die Chancen, die unser Kreis bei diesen Entwicklungen bekommt, nicht verpassen“, sagen Organisatoren der Veranstaltung. „Sonst profitieren am Ende die Nachbarkreise von Fahrtzeitverkürzungen, obwohl wir vielleicht einen neuen Bahnhalt hätten bekommen können.“
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.