Ödön Rácz & Deutsches Kammerorchester Berlin
ÖDÖN RÁCZ wurde am 6. September 1981 in Budapest geboren und lernte bereits im Alter von neun Jahren Kontrabass. Bereits in früher Jugend war er Gewinner bzw. Preisträger mehrerer Wettbewerbe. Seit 2009 ist er Solo-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker und des Orchesters der Wiener Staatsoper. Daneben trat er als Solist u. a. mit den Wiener Philharmonikern, dem Münchener Kammerorchester sowie den Stuttgarter Philharmonikern auf. Ödön Rácz zählt zu den besten seiner Zunft und ist beim renommierten CD-Label Deutsche Grammophon unter Vertrag.
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Was liegt näher, als dass der führende Kontrabass-Virtuose unserer Zeit die Kontrabass-Konzerte von Giovanni Bottesini (1821–1889) spielt, der zu seiner Zeit als „Paganini des Kontrabasses“ bezeichnet wurde. Bottesini war darüber hinaus auch Komponist und schrieb für dieses vernachlässigte Instrument die schönsten und zugleich bedeutendsten Konzerte, die seitdem zum Repertoire der virtuosen Kontrabassisten gehören.
Nach Ansicht von Ödön Rácz ist das h-Moll-Konzert durchaus den Violinkonzerten von Niccolò Paganini vergleichbar und eine Herausforderung für den Kontrabass. „Das war immer ein Traumstück von mir. Mein Vater hatte die Schallplattenaufnahme von Ludwig Streicher. Und wir haben das viel gehört. Ich musste bei dem Stück weinen, weil es einfach so beeindruckend und tief ist.“ Ein weiteres Meisterwerk Bottesinis, das „Gran Duo concertante“, ist konzipiert wie eine Miniaturoper, deren Protagonisten die Violine und der Kontrabass sind. Dieses Werk führt vor, wie breit die Stimmlagen der Bassgeige im Vergleich zur Geige sind.