Claire Huangci & Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau
Für Claire Huangci war seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind der Romantiker Frédéric Chopin ein steter Begleiter. Die Amerikanerin mit chinesischer Abstammung verleiht ihren Interpretationen ein breites Spektrum an frisch und natürlich wirkenden Klangfarben, die jedes Werk besonders vielschichtig wirken lassen.
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In Chopins Fall war sein Leben zwar kurz, dafür aber umso ereignisreicher. Als das musikalische Ausnahmetalent sein Klavierkonzert e-Moll schrieb, war er heimlich verliebt. Diese erste Liebe soll er im zweiten Satz verewigt haben. Der Komponist spielte das Konzert im Oktober 1830 bei seinem letzten Auftritt in Polen. Auf ihn wartete eine internationale Karriere in Paris.
Den späten Erfolg seines d-Moll-Streichquartetts „Der Tod und das Mädchen“ erlebte Schubert nicht mehr. Erst nach dessen Tod wurde es 1833 zum ersten Mal öffentlich aufgeführt. Das Werk
lotet nichts weniger als die Extreme des menschlichen Daseins aus. Schubert komponierte es aus einem Lebensschmerz heraus und dem Wunsch, davon endgültig erlöst zu werden. Herzstück ist der zweite Satz, eine großangelegte Variation über Schuberts Lied „Der Tod und das Mädchen“, das wiederum auf das gleichnamige Gedicht von Matthias Claudius zurückgeht.