1700 Jahre Nizäa. Ein Konzil zwischen religiöser Wahrheitssuche und politischer Einflussnahme
Kostenfrei
Am Mittwoch, 25. Juni 2025 um 19:00 Uhr im Bildungszentrum Gorheim referiert der Tübinger Juniorprofessor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie, Dr. Thomas Jürgasch zum Jubiläum 1700 Jahre Konzil von Nizäa.
Veranstaltungsdetails
Die Kirchenversammlung im Jahre 325 in der Sommerresidenz des Kaisers unweit von Konstantinopel ist in die Geschichte als so genanntes erstes ökumenisches Konzil eingegangen. Nizäa hat entscheidende Glaubenswahrheiten definiert, die bis heute in nahezu allen christlichen Kirchen weltweit anerkannt sind.
Das Konzil von Nizäa hat über seinen inhaltlichen Schwerpunkt hinaus Maßstäbe dafür gesetzt, wie bis heute in der Kirche über verbindliche Glaubenswahrheiten diskutiert und entschieden wird. Aber welche Wahrheiten hat das Konzil eigentlich verabschiedet? Wer hat damals wie miteinander diskutiert und welche Rolle spielte die staatliche Politik dabei? Macht es überhaupt (noch) Sinn, nach allgemeinverbindlichen religiösen Wahrheiten zu suchen? Oder ist Religion nicht Privatsache? Diesen und weiteren Fragen geht der Vortrags- und Diskussionsabend nach.
JProf. Dr. Thomas Jürgasch ist 1978 in Kassel geboren und studierte Theologie und Philosophie in Freiburg und Oxford. Er lehrt an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen.
Der Eintritt zum Vortrags- und Diskussionsabend ist frei, um Spenden wird gebeten.