Diese Tour führt uns am Wurzacher Ried vorbei nach Graben. Wer möchte, kann kurz vor dem kleinen Ort rechts einen Abstecher auf die Grabener Höhe machen, von wo man eine phantastische Aussicht auf das Voralpenland und die Allgäuer Alpen hat. Im benachbarten Wäldchen sind noch die Wälle und Gräben der mittelalterlichen Burg Graben zu erkennen. Zurück geht es dann durch das Moorgebiet Wurzacher Ried. Wegen seiner Vielfalt an seltenen Tieren und Pflanzen ist es ein Naturreservat von internationaler Bedeutung und wurde vom Europarat mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Im Zeiler Torfwerk, an dem wir zu Beginn der Tour vorbeifahren, ist das Oberschwäbische Torfmuseum mit dem Lehrpfad „Auf den Spuren der Torfstecher“ untergebracht. Der Lehrpfad erschließt auf 1,5 km die Spuren des Torfabbaus im Wurzacher Ried: Dieser hatte in der Region eine über 200-jährige Tradition, wurde aber 1997 vollständig eingestellt. Von dort aus werden Fahrten mit der so genannten Torfbahn angeboten: Mit einer Zweitakt-Diesellok (Baujahr 1936) geht es mitten durch das Ried bis zum Haidgauer Torfwerk. Am Ende unserer Tour haben wir die Möglichkeit, die Innenstadt Bad Wurzachs zu erkunden: Eine Sehenswürdigkeit der Stadt ist beispielsweise das Schloss Bad Wurzach. Dieses wurde in den Jahren 1723 bis 1727 unter der Herrschaft des Truchsess Ernst-Jakob von Waldburg-Wurzach erbaut. Heute befindet sich im Schloss unter anderem das Salvatorkolleg. Im Barocktreppenhaus des Gebäudes finden immer wieder Konzerte statt. Sehenswert ist auch die Rokoko-Hauskapelle im ehemaligen Kloster Maria Rosengarten. Im Neubau neben dem Kloster befinden sich die Tourist-Information und die interaktive Ausstellung Moor Extrem. Dort erfährt man alles über die Entstehung von Mooren.
Wegbeschreibung
Von unserem Startpunkt in der Marktstraße aus radeln wir ein kurzes Stück an der Ach entlang und durchqueren dann links den Kurpark, bis wir am Sportplatz auf die Biberacher Straße stoßen. Dort geht es links und gleich wieder rechts in die Doktor-Harry-Wiegand-Straße und immer geradeaus an einem Gewerbegebiet vorbei. Hier bietet sich ein Abstecher zum Zeiler Torfwerk mit dem Oberschwäbischen Torfmuseum und dem Lehrpfad „Auf den Spuren der Torfstecher“ an. Am Ende des Gewerbegebietes wechseln wir auf die links von uns verlaufende Haidgauer Straße, die L 314, biegen hinter dem Weiler Haasen zweimal rechts und auf Höhe der Riedschmiede links ab. Auf der Riedschmiedestraße erreichen wir Haidgau, wo wir an der Kirche rechts in die Hohlgasse einbiegen. Auf ihr verlassen wir den Ort, biegen aber bei nächster Gelegenheit links ab und kommen an ein größeres Waldstück. Hier halten wir uns links und fahren immer am Waldrand entlang, bis uns die Straße „Rotenhäusler“ in den Wald hinein führt. Wir passieren einen Weiler, von wo linkerhand ein Weg hinauf zur sehenswerten Sebastianskapelle führt. Dort nehmen wir gleich den ersten Weg rechts, der erst durch Wald und später über Wiesen nach Graben führt. Wer möchte, kann kurz vor dem kleinen Ort rechts einen Abstecher auf die Grabener Höhe machen, von wo man eine phantastische Aussicht auf das Voralpenland und die Allgäuer Alpen hat. Im benachbarten Wäldchen sind noch die Wälle und Gräben der mittelalterlichen Burg Graben zu erkennen. Durch Graben, Söldenhorrn und Oberhaslach radeln wir nach Eggmannsried. Bei den ersten Häusern halten wir uns rechts und gleich wieder links und fahren parallel zur Bundesstraße B465 nach Unterschwarzach. Nun auf der B465 geht es über Iggenau und Willis durch das Wurzacher Ried zurück nach Bad Wurzach. Am Sportplatz biegen wir links ab und kommen durch den Kurpark wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt in der Marktstraße.