DER TOURISMUS IN OBERSCHWABEN UND DEM WÜRTTEMBERGISCHEN ALLGÄU AM PULS DER ZEIT

Tourismusforum Oberschwaben-Allgäu in Sigmaringen 

Nach zwei Jahren corona-bedingter Pause herrschte offensichtlich große Freude am persönlichen Wiedersehen und am fachlichen Austausch: Mehr als 120 Vertreter aus allen touristischen Bereichen, von Leistungsträgern und aus der Politik machten sich am 09.11.2022 auf den Weg nach Sigmaringen zum Tourismusforum der Ferienregion Oberschwaben-Allgäu.

Das Team der OTG um Petra Misch (dritte von links) mit Bernhard Nattermann (links), stellvertretend für die IHKs Bodensee-Oberschwaben und IHK Ulm als Mitveranstalter. Dazu die beiden Referentinnen Lisa Klaschka (zweite von links) und Andrea Schneider (dritte von rechts).
Das Team der OTG um Petra Misch (dritte von links) mit Bernhard Nattermann (links), stellvertretend für die IHKs Bodensee-Oberschwaben und IHK Ulm als Mitveranstalter. Dazu die beiden Referentinnen Lisa Klaschka (zweite von links) und Andrea Schneider (dritte von rechts).

Auf Einladung der Oberschwaben Tourismus GmbH (OTG) in Zusammenarbeit mit der IHK Bodensee-Oberschwaben und der IHK Ulm erwartete die Teilnehmer ein spannendes Programm zu verschiedenen touristischen Themen.

Digitalisierung – der Schlüssel zum Erfolg im Tourismus
Nach der offiziellen Begrüßung der Veranstalter und der gastgebenden Stadt Sigmaringen, machte Frau Lisa Klaschka von der Agentur NJADA den Auftakt der Veranstaltung. In ihrem kurzweilig vorgetragenen Plädoyer für Tourismus-Marketing in den sozialen Medien fesselte sie die Zuhörer ab der ersten Minute und erläuterte die Vorzüge von Social-Media-Marketing anhand zahlreicher praktischer Beispiele. Das Fazit Ihres Vortrags: Es geht auch ohne, aber mit Social-Media-Marketing potenziert sich die Erreichbarkeit aller touristisch interessierten Zielgruppen und das zu äußerst günstigen Konditionen.

Im zweiten Vortrag zum Thema Digitalisierung widmete sich die OTG-Expertin Isabel Madlener der Datenbank „mein.toubiz“ und der Frage: Was bringt’s? Nachdem vor einigen Jahren bereits die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg als Landestourismus-Organisation den Fokus auf das Datenmanagement und die Digitalisierung der touristischen Angebote richtete, sollen nun die nächsten Schritte folgen. Unter dem Schlagwort „Wie aus strukturierten Daten Open Data und dann ein Wissenspool für alle wird“, beleuchtete Isabel Madlener die richtigen und wichtigen Wege, die Informationen heute vom Leistungsträger bis zum potenziellen Gast gehen müssen, um im Wildwuchs des Internets überhaupt noch sichtbar zu werden.

Nach der Kaffeepause, die von allen Teilnehmern für einen regen Austausch genutzt wurde, folgte der mit Spannung erwartete Einblick in den erst vor wenigen Wochen von den Gremien der OTG beschlossenen Tourismus Masterplan 2022-2027. Unter dem Motto

Zukunft gemeinsam gestalten

hatte sich Anfang des Jahres 2022 die OTG gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe von 18 touristischen Akteuren und flankiert von politischen Vertretern aufgemacht, den Weg in die touristische Zukunft von Oberschwaben und dem Württembergischen Allgäu auszuloten.

In mehreren ganztägigen intensiven Workshops mit Touristikern, Hoteliers und Leistungsträgern aus der gesamten Region wurden wesentliche Weichenstellungen für die künftige Ausrichtung erarbeitet. Dabei stand unter anderem die Fragenstellung im Raum, wofür steht eigentlich Oberschwaben-Allgäu? Welche Werte verbinden die Region und sind damit identitätsstiftend? Was macht den Lebensraum einzigartig und unterscheidet ihn damit von anderen Urlaubsdestinationen? Was verbindet die Menschen und was ist ihnen wichtig?

Aus diesen Fragestellungen sollte im Weiteren die künftige strategische Ausrichtung der touristischen Arbeit hinsichtlich Hauptzielgruppe und Produktprinzipien bis hin zu Checklisten für Leistungsträger abgeleitet werden. Auch das Erscheinungsbild sollte adaptiert werden.

Andrea Schneider von der Agentur Realizing Progress moderierte und begleitete diesen mehrstufigen Prozess von der ersten Analyse bis zum fertigen Ergebnisbericht und stellt in ihrem einstündigen Vortrag beim Tourismusforum die wichtigsten Eckpfeiler detailliert vor.

Neben den neuen Hauptwerten „natürlich und authentisch“ spiegeln die Nebenwerte „bewusst, mit allen Sinnen“, „begeisternd“ und „unterwegs sein“ den Rahmen der künftigen Identität. Zu der Vision für die Urlaubsregion, einer Leitgeschichte, der passenden Haupt-Zielgruppe wurden auch die daraus folgenden Ableitungen entwickelt und in Sigmaringen vorgestellt. In Kürze werden zum Masterplan auch Roll-out-Schulungen für Partner und Leistungsträger in Zusammenarbeit mit der IHK Bodensee-Oberschwaben und der IHK Ulm angeboten.

„Durch die gemeinsame Erarbeitung der künftigen Strategie mit vielen Beteiligten ruht der neue Masterplan auf einem stabilen Fundament und wird auf vielen Schultern in die Zukunft getragen“, betonte OTG-Geschäftsführerin Petra Misch. Die stellvertretende Geschäftsführerin Sarah Rückgauer ergänzte: „Unser besonderer Dank gilt allen Akteuren der Basisgruppe, die mit hohem zeitlichem Einsatz, fundierter Expertise und konstruktiven Vorschlägen den Tourismus-Masterplan 2022-2027 zu einem Leitfaden machen, der die Ferienregion einen großen Schritt in Richtung einer zukunfts- und wettbewerbsfähigen Urlaubsdestination voranbringen wird“. Der Ergebnisbericht zum Tourismus-Masterplan ist ab sofort auf der Homepage der OTG abrufbar.

Auf dem erfolgreichen Weg von heute nach morgen
Zum Abschluss des Tourismusforums warf OTG-Geschäftsführerin Petra Misch noch einige Schlaglichter auf die Arbeiten des zu Ende gehenden Jahres 2022 und einen Ausblick auf das kommende Jahr 2023. Das neue Format des „Podkäschtle – Oberschwaben-Allgäu entdecken“ wurde als wegweisend für neue und professionelle Medienarbeit vorgestellt, ebenso die zahlreichen Social-Media-Aktivitäten, die bei der Steigerung der Bekanntheit der Region gute Erfolge erzielen.

Ein Highlight des Jahres 2022 war die erfolgreiche ReZertifizierung der beiden Landesradfernwege Oberschwaben-Allgäu-Radweg und Donau-Bodensee-Radweg, die vom ADFC von 3*- auf 4*-Niveau angehoben wurden. Ebenso konnte die RadReiseRegion Naturschatzkammern im Württembergischen Allgäu als erste Region in Baden-Württemberg vom ADFC zertifiziert werden. Eine weitere Verbesserung der Infrastruktur und vor allem eine Erlebnisinszenierung der Strecken stehen für die kommenden Jahre ganz oben auf der Agenda. Außerdem wird die OTG das Thema einer gemeinsamen Gästekarte mit ÖPNV-Nutzung für Oberschwaben-Allgäu im kommenden Jahr im Rahmen einer Machbarkeitsstudie prüfen. 

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Petra Misch

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