Transkript für hörgeschädigte
Folge 21:
"Kindheitserinnerungen neu erleben: Vom Ravensburger Spieleland ins Automuseum Wolfegg"
Off-Stimme [00:00:01]
Das Podkäschtle – Oberschwaben Allgäu entdecken.
Folge für Folge die Region und ihre Menschen erleben.
Lasst uns gemeinsam Urlaub im Kopf machen.
Off-Stimme [00:00:16]
Memory, Lotti Karotti, Scotland Yard – all diese Spiele sind weltbekannt. Doch wie erlebt man sie in einem Freizeitpark? Heute sind wir im Ravensburger Spieleland – ein Ort, an dem sich Spiel und Lernen die Hand reichen. Moderator Thomas Strobel trifft Ulrike Gapp, die genau dafür sorgt, dass Familien hier gemeinsam eintauchen können: in Welten voller Geschichten, Rätsel und Spielspaß.
Was macht diesen Park so besonders? Und wie gelingt es, Groß und Klein gleichermaßen zu begeistern? Lassen Sie uns gemeinsam wieder zum Kind werden und hören wir hinein.
Interview-Teil 1 – Ravensburger Spieleland
Thomas Strobel [00:01:01]
Uli, wir sind jetzt gerade auf dem Weg zur Baustelle rund um die neue Attraktion „Scotland Yard“ und spazieren dabei übers weitläufige Gelände des Ravensburger Spielelands. Was macht euer Gelände hier so besonders?
Ulrike Gapp [00:01:13]
Das Besondere an diesem Gelände ist, dass es, bevor das Spieleland gebaut wurde, tatsächlich nur ein plattes Maisfeld war. Durch den Bau des Spielelands ist hier eine wunderschön geformte Landschaft mit Hügeln und Seen entstanden. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Thomas Strobel [00:01:31]
Jetzt ist es sicher ein enormer Aufwand, dieses Gelände in Schuss zu halten. Wie setzt ihr das denn ganzjährig um?
Ulrike Gapp [00:01:38]
Wir haben eigentlich das ganze Jahr über Gärtner vor Ort – zum Teil unterstützt von der Stiftung Liebenau. Sie helfen dabei, den Park zu pflegen, mähen den Rasen, schneiden Bäume zurück. Und natürlich kommt auch der Unterhalt der Attraktionen dazu. Da ist unsere Technikabteilung gefragt: Sie macht jeden Morgen Kontrollrunden, hält die Attraktionen instand – es sind also viele Leute im Einsatz.
Thomas Strobel [00:02:15]
Uli, du bist hier im Ravensburger Spieleland bzw. der Agentur Ravensburger tätig. Erzähl uns doch bitte, wofür du genau zuständig bist und wie dein Weg hierher verlief.
Ulrike Gapp [00:02:24]
Ich muss dich kurz korrigieren: Ich bin tatsächlich nicht direkt im Ravensburger Spieleland angestellt, sondern bei der Agentur Ravensburger. Wir gehören aber zum gleichen Unternehmen, und aus dieser Agentur heraus ist das Spieleland überhaupt entstanden. Früher haben wir schon in anderen Freizeitparks kleinere Ravensburger-Bereiche geplant und betrieben – zum Beispiel ein NIVEA-Kinderland. Irgendwann kam dann die Idee auf, einen eigenen Freizeitpark zu bauen, und so entstand das Ravensburger Spieleland. Ich selbst habe vor der Eröffnung hier mein duales Studium gemacht und bin anschließend in die Agentur Ravensburger gewechselt.
Thomas Strobel [00:03:14]
Uli, was macht das Ravensburger Spieleland deiner Meinung nach so einzigartig im Vergleich zu anderen Freizeitparks, die eher auf spektakuläre Achterbahnen setzen?
Ulrike Gapp [00:03:24]
Das Besondere ist, dass wir ganz viele Mitmachattraktionen haben. Dieses Konzept gab es hier von Anfang an: Kinder und Eltern machen gemeinsam etwas und erleben dabei eine tolle Zeit. Das ist ähnlich wie bei den Ravensburger Spielen selbst – man lernt nebenbei immer ein bisschen was. Und natürlich hat sich auch unser Landschaftskonzept hervorragend entwickelt: Wir haben viele Grünflächen, Tiere und viel Platz zum Entspannen. So wird es für die Besucher richtig erholsam.
Thomas Strobel [00:04:05]
Das Ravensburger Spieleland existiert seit 1998. Wie hat es sich seither verändert?
Ulrike Gapp [00:04:12]
Wie gesagt: Anfänglich war es deutlich kleiner. Wir hatten damals nur fünf Themenwelten, inzwischen sind es acht. Außerdem gab es früher viel weniger Attraktionen, während wir mittlerweile über siebzig haben. Was sich außerdem geändert hat: Wir setzen heute konsequent auf Ravensburger Spiele als Basis für neue Attraktionen. Anfänglich war das eher nur in einer Themenwelt so.
Thomas Strobel [00:05:00]
Das heißt, das heutige Konzept hat sich erst im Lauf der Zeit herauskristallisiert?
Ulrike Gapp [00:05:04]
Genau, ja.
Thomas Strobel [00:05:06]
Ravensburger ist weltweit bekannt für Spiele wie Memory, Scotland Yard oder Lotti Karotti. Wie integriert ihr diese Marken konkret im Park, und wie wichtig sind sie für die Identität des Spielelands?
Ulrike Gapp [00:05:19]
Sie sind superwichtig, denn wir wollen, dass die Besucher wirklich in die Ravensburger Welt eintauchen. Deshalb gibt es seit letztem Jahr auch Lotti Karotti als eigene Figur. Zwar haben wir mit Captain Blaubär und der Maus tolle Charaktere, doch Lotti Karotti findet man quasi in jedem Kinderzimmer. Natürlich achten wir darauf, dass jede neue Attraktion das jeweilige Spiel erlebbar macht. Es geht uns nicht nur um ein Logo auf einer Attraktion, sondern wirklich darum, das Spielgefühl zu transportieren.
Thomas Strobel [00:06:14]
Uli, jetzt ist gerade Scotland Yard ein besonders beliebter Klassiker. Ich erinnere mich gut, wie wir das damals zu Weihnachten bekommen haben – da war’s ganz neu und wurde Spiel des Jahres. Wie seid ihr darauf gekommen, das für die Saison 2025 als Neuheit umzusetzen?
Ulrike Gapp [00:06:22]
Scotland Yard ist tatsächlich ein sehr erfolgreiches Familienspiel von Ravensburger und war – wie du sagst – Spiel des Jahres. Es spricht die ganze Familie an, also Kinder ab etwa sechs Jahren und natürlich auch ältere Geschwister, Eltern, Großeltern. Wenn wir also eine neue Attraktion planen, greifen wir gern auf bekannte und beliebte Klassiker zurück. Viele Besucher haben das Spiel zuhause und können es hier in einer ganz anderen Dimension erleben.
Thomas Strobel [00:07:29]
Wenn man an Freizeitparks denkt, hat man oft wilde Fahrgeschäfte im Kopf. Wie grenzt sich das Ravensburger Spieleland mit seinem Konzept des gemeinschaftlichen Spielens und Lernens von anderen Parks ab?
Ulrike Gapp [00:07:42]
Genau das ist der Unterschied: das spielerische Lernen, die gemeinsame Familienzeit, in der Eltern mit ihren Kindern aktiv etwas erleben. Unsere Gäste schätzen das sehr und kommen oft jedes Jahr wieder. Wir haben viele Saisonkarten-Inhaber, die es genießen, auch nur mal kurz vorbeizuschauen, gerade wenn sie in der Nähe wohnen. Das ist eben etwas Besonderes.
Thomas Strobel [00:08:29]
Man kann also auch einfach kurz reingehen, um neue Spiele auszuprobieren. Ich kenne Familien, die sich im Park erst mal ein Spiel schnappen und es gemeinsam testen …
Ulrike Gapp [00:08:38]
Ja, und das gefällt mir zum Beispiel persönlich total. Ich bin gern mit meinen beiden Töchtern hier und liebe es, an Attraktionen anzustehen und die Freude der anderen Besucher mitzuerleben. Manche Kinder erzählen dann stolz, wie oft sie schon in der World of Memory gewonnen haben oder wie viele Punkte sie geschafft haben – das ist großartig. Und wenn ich sehe, wie begeistert alle rauskommen, erfüllt mich das mit Freude.
Thomas Strobel [00:09:33]
Ihr seid bekannt dafür, Spaß mit pädagogischen Elementen zu verknüpfen. Wie wichtig ist es dir, dass Kinder nicht nur bespaßt werden, sondern auch etwas lernen?
Ulrike Gapp [00:09:44]
Das ist mir superwichtig. Ein Teil meiner Arbeit besteht zum Beispiel darin, Ansteh-Situationen pädagogisch zu nutzen. Nehmen wir den Freifallturm „Lotti Karotti Hasenhüpfer“: Ich habe recherchiert, warum es eigentlich im Bauch kribbelt, wenn man schnell hoch und runter fährt. Dann überlege ich, wie man das kurz und kindgerecht vermittelt. Solche Dinge machen mir großen Spaß – man lernt eben immer noch was nebenbei.
Thomas Strobel [00:10:53]
Hast du eine Lieblingsattraktion oder einen Lieblingsbereich, der dir besonders am Herzen liegt?
Ulrike Gapp [00:11:00]
Ich habe wohl am meisten Zeit in der „Grünen Oase“ verbracht, weil meine Neffen totale Traktorfans sind. Da sind wir früher oft hängen geblieben. Wenn man eine Saisonkarte hat, kann man sich das auch erlauben – man richtet sich voll nach den Kindern und verbringt Stunden bei den John-Deere-Traktoren. Ich verbinde damit viele schöne Erinnerungen. Außerdem war ich bei manchen Attraktionen in der Entwicklung beteiligt – etwa beim „Hasenhüpfer“ oder dem Kostüm von Lotti Karotti – und das macht einen natürlich stolz.
Thomas Strobel [00:12:16]
Für unsere Hörer*innen, die „Grüne Oase“ noch nicht kennen: Was ist das genau?
Ulrike Gapp [00:12:25]
Das ist unser Bauernhof-Themenbereich. Gleich am Eingang gibt’s ein Tierkarussell, die Haltestation der „BRIO-Bahn“, eine Ponyreitbahn und die „Urmila-Milchscheune“, wo man Kühe melken kann. Dann kommt die große Traktorfahrt durchs Maisfeld, Blumenfeld, Kürbisfeld und Hopfenfeld. Und natürlich die John-Deere-Traktoren mit Waschanlage zum Abkühlen an heißen Tagen. Die Kinder können dort stundenlang spielen, während die Eltern entspannt zusehen.
Thomas Strobel [00:13:41]
Uli, was möchtest du unseren Hörer*innen noch mitgeben? Warum sollten Familien, aber auch Gruppen ohne Kinder, unbedingt ins Ravensburger Spieleland kommen?
Ulrike Gapp [00:13:50]
Weil sie hier einen superspannenden, aber auch entspannten Tag erleben können. Man kann viele tolle Sachen ausprobieren, Ravensburger Spiele in XXL kennenlernen, und das Ganze in einer wunderschön angelegten Parklandschaft mit viel Grün und Picknickplätzen. Glückliche Kinder bedeuten glückliche Eltern, und es soll kein stressiger, sondern ein erholsamer Familientag sein.
Thomas Strobel [00:14:39]
Danke dir, Uli!
Ulrike Gapp [00:14:40]
Sehr gerne.
Übergang – Wechsel nach Wolfegg
Off-Stimme [00:14:43]
Nach unserem Besuch im Ravensburger Spieleland geht es nun weiter in Richtung Wolfegg.
Dort erwartet uns Nicolas Flosbach mit seiner faszinierenden Sammlung historischer Fahrzeuge.
Doch es geht nicht nur um alte Autos – hier werden Geschichten auf vier Rädern lebendig.
Nicolas Flosbach führt ein Automuseum, das sich als „Abenteuer für Groß und Klein“ versteht. Was treibt einen Mann an, Oldtimer zu sammeln und sie für alle erlebbar zu machen? Und wie entsteht Faszination jenseits von Hightech und E-Mobilität?
Interview-Teil 2 – Automuseum Wolfegg
Thomas Strobel [00:15:18]
Nicolas, hier am Automuseum in Wolfegg ist die Vergangenheit zum Greifen nah. Was genau macht das Museum für so unterschiedliche Zielgruppen spannend?
Nicolas Flosbach [00:15:28]
Im Grunde genommen verbindet es die Generationen. Hier stehen viele Gegenstände, Fahrzeuge und Kleinkram, an die sich Eltern und Großeltern noch erinnern, die Kinder heute aber nicht kennen. Man sieht Wählscheibentelefone, alte Fernseher und Soundgeräte – und die Familien kommen darüber ins Gespräch.
Thomas Strobel [00:16:06]
Mir ging’s ähnlich beim Durchschauen: Man merkt, wie alt man ist, wenn man das 70er-Jahre-Regal sieht und Dinge erkennt, die zuhause noch in Gebrauch waren …
Nicolas Flosbach [00:16:21]
Genau das ist unser Motto: „So einen hatte ich auch mal.“ Das kann ein Auto sein oder etwas ganz anderes aus dem Haushalt. Ganz vieles weckt Erinnerungen an die eigene Jugend.
Thomas Strobel [00:16:39]
Du sagst von deinem Museum, es sei „kein überdachter Parkplatz“. Was meinst du damit?
Nicolas Flosbach [00:16:48]
Wir stellen nicht nur Autos in Reih und Glied, sondern haben absichtlich viel Kleinkram aus allen möglichen Lebensbereichen: Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte, Schreibmaschinen, alte PCs und so weiter. Hauptsächlich aus den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren.
Thomas Strobel [00:17:26]
Beschreib uns mal die Atmosphäre hier: Ich sehe Fahrzeuge, ich rieche ein bisschen Werkstattgeruch. Was zeichnet diesen Ort aus?
Nicolas Flosbach [00:17:36]
Wir sind in einer ehemaligen Remise des Wolfegger Schlosses, rund 500 Jahre alt. Gebäude zwei ist ca. 300 Jahre alt. Es wirkt eher wie eine Scheune als ein klassisches Museum. Ich habe mich nicht an typischen Automuseen orientiert, sondern eher an privaten Schrauberwerkstätten: mal ein Perserteppich, eine alte Sitzecke, ein Kühlschrank. Diese ungezwungene Atmosphäre mögen Schrauber, aber auch Leute, die eigentlich keine Autokenner sind.
Thomas Strobel [00:18:42]
Wie bist du zu dieser Sammlung gekommen?
Nicolas Flosbach [00:18:45]
Die meisten Fahrzeuge sind Leihgaben. Seit der Neueröffnung 2017 habe ich schon rund 160 Fahrzeuge ausgetauscht. Der Kleinkram ist größtenteils meiner – ich kaufe ihn auf Flohmärkten, bekomme Schenkungen von Besuchern. Das ist also wirklich eine Sammlung mit viel Herzblut.
Thomas Strobel [00:19:35]
Hast du schon immer eine Leidenschaft für Oldtimer?
Nicolas Flosbach [00:19:38]
Für Autos allgemein ja, seit frühester Kindheit. Das Oldtimer-Thema kam später, als ich neben dem Studium im Technikmuseum Speyer Gästeführer war. Da bin ich irgendwie reingerutscht.
Thomas Strobel [00:20:00]
Man hört, dass du nicht aus der Gegend stammst. Wo kommst du ursprünglich her?
Nicolas Flosbach [00:20:07]
Ich bin seit 15 Jahren hier in Wolfegg, war vorher schon an vielen Orten. Ursprünglich stamme ich aus dem Bergischen Land bei Köln. Beruflich hat es mich nach Wolfegg verschlagen, und damals wollte ich bewusst in der Nähe des Automuseums wohnen, das früher Fritz B. Busch gehörte.
Thomas Strobel [00:20:36]
Spürst du in dieser digitalisierten Welt eine Renaissance des Handgemachten, also echtes Schrauben an Motoren?
Nicolas Flosbach [00:20:44]
Mir wurde anfangs gesagt, junge Leute interessierten sich gar nicht mehr für Autos. Das kann ich nicht bestätigen. Ein knappes Drittel unserer Besucher ist unter 30. Ich halte das Museum bewusst analog – hier gibt es kaum Bildschirme. Das passt einfach besser zur alten Remise.
Thomas Strobel [00:21:28]
Wie wichtig ist dir, die Geschichte der Mobilität für künftige Generationen zu bewahren? Gerade bei E-Mobilität, Klimawandel und Co.?
Nicolas Flosbach [00:21:40]
Oldtimer sind für mich auch eine Form von Nachhaltigkeit, weil man Bestehendes erhält, anstatt ständig neu zu produzieren. Einige Autos hier haben astronomische Kilometerstände – das finde ich sehr beeindruckend.
Thomas Strobel [00:22:17]
Planst du zu neuen Mobilitätsformen, E-Mobilität etc. Sonderausstellungen?
Nicolas Flosbach [00:22:28]
Nein, eher nicht. Deutschland hat rund 265 Automuseen, manche sind auf Moderne spezialisiert. Ich konzentriere mich auf Verbrennermotoren bis etwa in die 80er-Jahre. Das passt besser zu unserem historischen Gebäude.
Thomas Strobel [00:23:02]
Welches Fahrzeug in deiner Sammlung erzählt die spannendste Geschichte?
Nicolas Flosbach [00:23:09]
Wohl am bekanntesten ist der DeLorean in der „Zurück in die Zukunft“-Version. Den erkennt fast jeder. Aber auch der Holzvergaser-PKW ist sehr spannend. Eigentlich ist keines unserer Exponate langweilig.
Thomas Strobel [00:24:10]
Welche Rolle spielt hier die regionale Geschichte Oberschwabens?
Nicolas Flosbach [00:24:10]
Eine große. Wir haben zum Beispiel Exponate der Wolfegger Feuerwehr oder einen alten BMW des Großvaters des heutigen Fürsten. Ich versuche immer, Fahrzeuge mit regionalem Bezug zu holen – zum Beispiel ein Land Rover von der Käserei in Amtzell („Kongo“).
Thomas Strobel [00:25:17]
Welche Pläne hast du, das Museum weiterzuentwickeln? Events? Digitalisierung?
Nicolas Flosbach [00:25:29]
Ich setze auch in Zukunft auf Events, allerdings nicht zwangsläufig immer größer. Es wird z. B. „Car & Picknick“-Treffen im Hofgarten geben. Außerdem möchte ich wieder mehr Sonderausstellungen machen. Corona hat das zwischenzeitlich erschwert, aber nun kommen neue Schwerpunkte, etwa rund um Porsche.
Thomas Strobel [00:26:44]
Was wünschst du dir für die Zukunft deines Museums und für die Region Oberschwaben?
Nicolas Flosbach [00:26:50]
Ich würde mir wünschen, dass Oberschwaben noch stärker in den Fokus rückt. Viele fahren an den Bodensee oder ins Allgäu, aber auch hier in Oberschwaben gibt es viel zu entdecken – das könnte gern bekannter werden, besonders in der Nebensaison oder im Winter. Fürs Museum wünsche ich mir mehr Besucher und dass sich rumspricht, dass hier nicht mehr die „alte“ Dauerausstellung von früher steht, sondern etwas völlig Neues.
Thomas Strobel [00:28:13]
Bei mir war es ähnlich – ich war vor vielen Jahren mal hier mit Schule, Zeltlager, Großeltern und dachte, ich kenn’s schon. Aber heute sah es völlig anders aus, als ich es in Erinnerung hatte.
Nicolas Flosbach [00:28:30]
Ja, wir haben seit 2017 wirklich jede Etage stark verändert. Das spricht sich langsam rum. Viele holen sich jetzt sogar Jahreskarten.
Thomas Strobel [00:29:15]
Wann kann man denn ins Museum kommen?
Nicolas Flosbach [00:29:16]
Bisher hatte ich 365 Tage im Jahr geöffnet. Ab dem kommenden Winter wird es unter der Woche nur nach vorheriger Anfrage gehen, am Wochenende regulär. Aber von Frühling bis Herbst ist ohnehin täglich geöffnet, meist ohne Ruhetag.
Thomas Strobel [00:29:51]
Gibt es ein Fahrzeug, das für dich persönlich eine besondere Bedeutung hat?
Nicolas Flosbach [00:29:52]
Ja, der Audi V8. Das war in meiner Jugend ein Familienauto, und ich habe immer gesagt: „Ohne Audi V8 mache ich kein Museum auf.“ Seit der Neueröffnung steht daher immer einer hier. Das ist so meine persönliche Geschichte.
Thomas Strobel [00:30:12]
Zum Schluss: Was möchtest du unseren Hörer*innen noch mit auf den Weg geben, warum sie unbedingt mal ins Automuseum Wolfegg kommen sollten?
Nicolas Flosbach [00:30:21]
Ich denke, hier kann jeder in Erinnerungen schwelgen – auch wenn man eigentlich kein Autofan ist. Wir sind eher ein erinnerungs- und zeitgeschichtliches Museum, in dem neben den Fahrzeugen viel Kleinkram an Vergangenes erinnert. Oft höre ich von Besuchern: „So etwas hatten wir auch!“ – und selbst Skeptiker gehen begeistert raus.
Thomas Strobel [00:31:26]
Das fasst es gut zusammen. Nicolas, vielen Dank! Alles Gute!
Nicolas Flosbach [00:31:30]
Danke dir ebenso.
Abmoderation & Verabschiedung
Off-Stimme [00:31:30]
Vielen Dank, dass Sie heute mit uns ins Ravensburger Spieleland und ins Automuseum Wolfegg eingetaucht sind. Ob kreativ lernende Spielwelten oder historische Fahrzeuge zum Anfassen – in Oberschwaben Allgäu wird Fantasie zum greifbaren Erlebnis.
Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, planen Sie doch Ihren nächsten Ausflug in diese Region voller Überraschungen. In den Shownotes finden Sie die Links für Ihren Ausflug nach Oberschwaben Allgäu.
Dies ist die letzte Folge der ersten Staffel des Podkästle. Wir verabschieden uns damit in die Sommerpause und melden uns im Herbst frisch und inspiriert zurück.
Bis zum nächsten Podkästle – bleiben Sie inspiriert.
Off-Stimme [00:32:19]
Das Podkästle – der offizielle Podcast der Oberschwaben Tourismus GmbH.
Mehr Infos gibt’s unter www.oberschwaben-tourismus.de