1773 wurde eine steinerne Brunnensäule aufgestellt, die von einer das Stadtwappen haltenden Martinsgans (Zeichen des Kirchenpatrons von St. Martin) gekrönt wird. 1862 wird ein "Brunnenbeet" aus eisernem Blech angeschafft, das der Mechanikus Josef Blum aus Ravensburg liefert.
1938/1939: Das Bassin des Brunnens ist schadhaft und soll erneuert werden. Der Stadtbaumeister erläutert dem Gemeinderat das Modell für den jetzigen Brunnen. Das Bassin ist aus Würzburger Muschelkalk und hat eine achteckige Form. Die Brunnensäule ist eine Kopie des 1773 entstandenen Originals. An den Außenseiten des Brunnenbassins sind acht Reliefs, von denen vier wegen der damaligen Nachbarschaft zur Kreissparkasse (vormals Gasthaus "Engel") den Spargedanken versinnbildlichen, während die übrigen vier Motive auf en Handel und das Gewerbe der Stadt sowie auf die Landwirtschaft hinweisen. Im Herbst 1938 wird der alte, schadhafte Brunnen abgebrochen und im Frühjahr 1939 der neue und jetzige Brunnen aufgebaut.
